Themen zur Tierernährung Fachtagung 2016/2017 Sauen gebaut und genutzt wird. Dann kann die Phase der Fixierung während der Rausche bzw. Besamungszeit folgen und es kann auch frei entschieden werden, ob die Sauen gleich nach der Belegungsphase oder die nächsten 28 Tage fixiert bleiben. Wartestall Im klassischen Wartestall sind die Selbstfangfressliegebuchten mit entsprechenden Laufflächen stark verbreitet und werden auch weiterhin gerne eingebaut. Passen die Tiere innerhalb der Gruppe gut zusammen, ist die Ausfütterung der Sauen sehr einfach und gut zu lösen. Das Langtrogsystem mit entsprechenden Fressteilern wird zunehmend nachgefragt, hier muss allerdings noch mehr auf die Gruppenzusammensetzung der Sauen geachtet werden. Die Abruffütterungsanlagen mit besonders guten Buchtenstrukturen kommen wieder vermehrt auf den Markt. Die Anlagen selbst sind professionell weiterentwickelt und in der Tier-Selektion noch sicherer geworden. Dynamische und feste Sauengruppen sind möglich, die Nachfrage zu den festen Sauengruppen nimmt derzeit stark zu. Abferkelbuchten Die klassische Abferkelbucht Bereits vor Jahren wurde in diesem Kontext über Bewegungsbuchten und Freilaufbuchten diskutiert. Fest steht, dass die Ferkelverluste zunehmen, umso mehr Bewegungsfreiheit die Sau bekommt. In der klassischen Abferkelbucht kann die Sau immer die günstigste Liegeposition für die Saugferkel einhalten, denn sie kann der vorgeschriebenen Fläche nicht weichen. Bei diesen Abferkelbuchten sind die Buchtenelemente stark aufeinander abgestimmt. Im Bereich der Sau sind die Bodenelemente oft in Form von Gussböden ausgeführt, um der Sau die Überwärme abzunehmen. Der Kunststoffboden für die Ferkel ist so an die Liegefläche der Sauen angepasst, dass kaum Verletzungen auftreten können. Das Ferkelnest mit einer Polymerbodenheizung und Abdeckung bietet eine ideale Rückzugsmöglichkeit für die Ferkel. Die Trogeinheiten für Futter und Wasser sind so platziert, dass Sau und Ferkel die erforderliche Futtermenge aufnehmen können. Die Klimasteuerung gewährleistet, dass die gute Frischluft zugfrei an die Schweine gelangen kann. Diese Buchten haben die Leistungen bis heute sehr gut gehalten bzw. gesteigert, stehen aber in der Kritik bezüglich der Bewegungsfreiheit der Sauen. Bewegungsbuchten In den Bewegungsbuchten sind dieselben Buchtenelemente wie in der klassischen Bucht zu finden. Die höheren Buchtenwände müssen vorhanden sein, um ein Weglaufen oder Überspringen der Sauen in andere Buchten zu vermeiden. Die Türen und Gatter in der Bucht sollten einfach gestaltet sein, um eine optimale Handhabung zu ermöglichen. Bei der Einstallung der Sauen in die Bewegungsbucht wird die Sau für einige Stunden im Ferkelschutzkorb fixiert, um diese Situation kennen zu lernen. Bis zur Geburt der Ferkel kann die Sau dann frei in der Bucht laufen. Zur Geburt und über die Geburtsphase wird die Sau wieder in dem Schutzkorb gehalten, um die Vorteile der klassischen Abferkelbucht zu nutzen. Nach der Abferkelung nutzt man dann den Vorteil der Bewegungsbucht, die Ferkel werden kurzzeitig in dem Ferkelnest abgeschottet und für die Sau wird der Ferkelschutzkorb geöffnet. © COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH www.vilomix.de Telefon: 0 54 93 / 98 7 00 Telefax: 0 54 93 / 98 7 90 SEITE 3 VON 8 E-Mail: info@vilomix.de
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