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MILCHFIEBERPROPHYLAXE Kuh 1* Kuh 1 Kuh 1 Kuh 2 Kuh 1 Kuh 2 Kuh 1 Kuh 2 Kuh 1** Kuh 2 Kuh 1 Kuh 2 Kuh 1 Kuh 2 Kuh 3 Kuh 1 Kuh 2 Kuh 3 Kuh 1 Kuh 2 Kuh 3 Kuh 4 Fotos: Dr. Katrin Metzger-Petersen (2), Philipp von Rössing, Ylsabe-Friederike Rawe Bei einer totalen Mischration können die Trockensteher nicht selektieren. Etwa 3 bis 4 Stunden nach der Geburt sollte die Scheide sauber sein. subklinischen Milchfieberfälle im Bestand war auch der allgemeine Gesundheitszu- stand der Herde ungenügend. Mittlerweile treten laut Drøhse eher Einzelfälle von sub- klinischem Milchfieber in der Herde auf, zum Besipiel bei Zwillingsgeburten. Auch auf dem besuchten Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern wird das Pro- phylaxeprodukt in der Trockensteherration eingesetzt. Der Aufwand ist laut Herdenma- nager deutlich geringer als beispielsweise Ylsabe-Friederike Rawe Redakteurin Tierhaltung ylsabe-friederike.rawe@agrarheute.com bei der Fütterung mit sauren Salzen, die vor- her eingesetzt wurden. Wichtig sei nur, dass die Tiere unmittelbar nach dem Abkalben auf die Hochleistungsration umgestellt wür- den, um das Risiko von akutem Milchfieber zu verhindern. Allerdings treten hier verein- zelt akute Fälle von Hypocalcämie auf ( siehe Betrieb 9 in der Tabelle ). Ursache hierfür ist eine Mykotoxinbelastung des Grundfutters. Das Fazit: X-Zelit kann keine Management- und Fütterungsfehler ausgleichen. ● Blutanalyse Milchfieberkühe Betrieb 12 3 4 5 6 7 8 9 10 Norm Spuren bereich nährstoff (mmol/l) Mit ( 0 )und ohne (×) X-Zelit × × × × × × × 0 × × 0 0 × × × 0 0 0 × × × × Calcium 2,15 bis 2,8 2,4 2 2,44 2,09 1,54 1,86 1,27 2,28 2,28 1,72 2,08 2,21 0,98 1,45 1,56 1,8 1,28 2,1 1,86 2,61 1,76 2,11 Phosphor 1,7 bis 3,5 1,59 1,44 2,27 1,44 1,05 1,68 1,34 0,44 1,53 0,78 0,38 1,14 0,99 1,86 1,5 0,94 0,35 1,36 1,02 1,62 1,71 1,64 CK*** 40 bis 250 99 190 934 294 720 342 571 483 327 144 105 290 115 1301 612 257 243 1709 190 210 284 394 Magnesium 0,6 bis 1,5 1,08 0,95 1,05 0,97 1,6 1,05 1,14 0,94 1,23 1,38 1,05 1,16 0,45 1,14 1,25 1,47 1,6 1,29 0,95 0,95 1,07 1,29 * saure Salze; ** Calciumboli; *** Creatin-Kinase (CK)-Wert weist auf Verletzungen der Muskulatur hin, rote Markierung: klinisches Milchfieber, grüne Markierung: angestrebte Blut-Phosphorwerte Die Werte aus dieser Tabelle stammen von zehn verschiedenen Milchviehbetrieben aus einem Praxisseminar in Mecklenburg-Vorpommern. Sie sollen lediglich einen Eindruck über die Wirkungsweise des Calcium- und Phosphorbinders X-Zelit im praktischen Einsatz vermitteln und die Unterschiede im Vergleich mit einer Fütterung ohne Calciumbinder aufzeigen. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ und ersetzen keine wissenschaftlichen Forschungsergebnisse. Die dargestellten Tiere stammen von unterschiedlichen Betrieben und haben unterschiedliche Rationen erhalten. Auch die Haltung, der allgemeine Gesundheitszustand und die Qualität der Futterkomponenten können voneinander abweichen. Die Tabelle dient lediglich als Hinweis, wie das Ergänzungsfuttermittel bei optimalem Einsatz in der Praxis wirkt, und welche Auswirkungen es auf den klinischen und subklinischen Verlauf einer Milchfiebererkrankung hat. Wie bei allen Ergänzungsfuttermitteln spielt ein gutes Herdenmanagement und eine sehr gute Grundfutterqualität bei der Milchfieberprophylaxe eine entscheidende Rolle für einen optimalen Start in die Laktation. www.agrarheute.com, Ausgabe 01/2024 4 RIND SONDERDRUCK 2024



