Strenger Blick: Die Überprüfung der Aufsattelhöhe . . und des Reifendrucks sind fester Bestandteil des ETC-Protokolls. Freude des Testteams verzichteten beide jedoch auf das mögliche Downgrade. Marktrelevant, zeitgemäß kräftig und gut gemischt aus Bewährtem (DAF XF) und Neuem (MAN TGX) zeigte sich somit das Teilnehmerfeld in der siebten Auflage der European Truck Challenge. Das Teilnehmerfeld der ETC 2020 präsentierte sich marktrelevant, zeitgemäß kräftig und gut gemischt aus Bewährtem und Neuem. Definitiv mehr als ausreichend kräftig waren die Testkandidaten mit ihren 510 bis 540 PS und 2.500 bis 2.700 Nm al- lemal. Schließlich wurde dieser Wettbe- werb nicht – wie zuletzt 2016 – mit vollen 40 t Gesamtzugmasse gefahren, sondern mit hoher Teilauslastung. Heißt: Anstelle der bei Pressetests weit verbreiteten Be- ladung der Trailer auf gute 25 t Nutzlast lasteten exakt 19,3 t Ballast auf jedem der vier vom langjährigen ETC-Partner Kro- ne gestellten Testauflieger. Vecto-konform Ein Auslastungsgrad von rund drei Vier- tel, und das nicht ohne Grund: Die euro- päischen Regularien zur Ermittlung des CO 2 -Ausstosses – und damit des Kraft- stoffverbrauchs – von schweren Nutz- fahrzeugen gemäß „Vecto“ verlangen genau diese 19,3 t Nutzlast für LKW und Sattelkraftfahrzeuge im „Long-Distance“- Einsatz. Unsere Ergebnistabelle nennt neben dem Test- auch den „Norm“-Ver- brauch. Das ETC-Team kennt die Teillast- variante bei der testmäßigen Verbrauchs- und Fahrleistungsermittlung bereits seit vielen Jahren und wendet sie dem entsprechend regelmäßig an – der „klas- sische“ 40-t-Test hat bei uns bereits seit der zweiten ETC (2011) nicht mehr den Status einer Standardprüfung. Den Standard im Test, sowohl bei Ein- zel- als auch bei Vergleichsprüfungen, EUROPEAN TRUCK CHALLENGE KFZ-Anzeiger 1|2021 9
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