Über die elektrisch anklappbare Leiter ist die Maschine erreichbar. Besseres Handling mit elektrischen Verstellantrieben von LINAK Die Maschinen, die von der Walter Föckersperger GmbH unter der Marke Foeck im beschaulichen Ort Pauluszell nahe Landshut gebaut werden, sind gewaltig und kommen weltweit zum Einsatz. Foeck hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Verlegesystemen spezialisiert. Mit einem seit den 60er Jahren patentierten System werden Erdkabel für Gas, Strom, Datennetze und vieles mehr verlegt. Zu dem System gehört ein Verlegepflug und ein Windenfahrzeug. Foeck baut die stärkste mobile Seilwinde der Welt. Diese zieht an einem Seil den Verlegepflug, der das Kabel in einem Arbeitsgang bis zu 2,5 Meter tief in der Erde verlegt. Dabei zieht das Windenfahrzeug den Pflug mit einer Zugkraft von bis zu 180 Tonnen. Das System kommt auf allen Kontinenten und bei allen Witterungsverhältnissen zum Einsatz. Foeck legt über die eigentliche Funktion hinaus viel Wert auf eine komfortable Bedienung und einen optimierten Arbeitsablauf für die Nutzer der Maschine. Über eine anklappbare Leiter gelangt der Bediener der Maschine in das Führerhaus. Bislang wurde die Leiter bei den großen Geräten mit Hilfe einer Gasfeder ein- und ausgeklappt. Seit kurzem setzt Foeck elektrische Verstellantriebe der Firma LINAK für diesen Arbeitsgang ein. Dafür liefert Bernhard Föckersperger, Leiter der Planung und der Geschäftsprozesse, gleich mehrere gute Gründe: „Die Gasfedern haben gerade im Winter bei den großen Geräten nicht wirklich gut funktioniert, außerdem sollte die Leiter so komfortabel wie möglich zu bedienen sein“. Ziel war es, die Leitersysteme sowohl am Windenfahrzeug als auch am Verlegepflug zu automatisieren. Der Fahrer sollte per Licht erkennen können, ob die Leiter ein- oder ausgefahren ist. Die Maschinen kommen oftmals im schwierigen Gelände zum Einsatz. Es kam in der Vergangenheit häufig vor, dass die Bediener der Maschine vergessen hatten, die Leiter einzufahren und diese dann im Betrieb durch Kurvenfahrten beschädigt und verbogen wurde. Das Anklappen der Leiter mit Hilfe eines Hydraulikzylinders kam für Föckersperger nicht in Frage. Auch wenn ein hydraulisches System auf den Maschinen vorhanden ist, so hätte die Verlegung von zusätzlichen Hydraulikschläuchen und Leitungen für Signalgeber zusätzlichen Aufwand bedeutet. Bernhard Föckersperger: „Der Montageaufwand für ein hydraulisches System ist wesentlich höher als für ein elektrisches System. Hier habe ich weniger Leitungen und die Integration in ein Steuerungssystem ist viel einfacher.“ „Der Montageaufwand für ein hydraulisches System ist wesentlich höher als für ein elektrisches System” Für Windenfahrzeug und Verlegepflug kommen zwei unterschiedliche Mechaniken für das Einklappen zum Einsatz. Beim Windenfahrzeug wird die Leiter über ein Gestänge nach oben und unten geklappt, beim Verlegepflug ist die Leiter an ein Getriebe angeflanscht, das mit dem elektrischen Verstellantrieb verbunden ist. Beide male wird die Bewegung durch einen Verstellantrieb LA36 der Firma LINAK realisiert. Foeck setzt einen Antrieb mit integrierter Steuerung ein. Damit lassen sich unterschiedliche Dinge realisieren. Der im Verlegesysteme verbaute LA36 IC Advanced bietet die Möglichkeit, den Antrieb direkt mit einem PC zu verbinden und mit Hilfe der BusLink Software zu konfigurieren. Der Nutzer kann mit dieser Software verschiedene Parameter wie zum Beispiel die Stromabschaltung, virtuelle Endstopps oder eine Auswahl verschiedener Lagerückmeldungsoptionen am Antrieb einstellen. Beispielsweise lässt sich über die Einstellung der maximalen Stromaufnahme sehr einfach und schnell eine Art Auffahrschutz programmieren. Sowohl auf Zug als auch auf Druck bietet der von Foeck eingesetzte LA36 eine Kraft von 6.800 Newton. Erhältlich ist dieser Antrieb auch in einer Variante mit bis zu 10.000 Newton. Der Verstellantrieb LA36 kommt in zahlreichen Outdoor-Anwendungen zum Einsatz. Sowohl in Baufahrzeugen als auch in Agrarmaschinen verstellen Antriebssysteme von LINAK bereits seit vielen Jahren Klappen, Öffnungen, Schieber und vieles mehr. Einen besonderen Ruf haben sich die Systeme durch ihre Robustheit und ihre Zuverlässigkeit erworben. Ein Aluminium-Druckgussgehäuse sorgt dafür, dass die Verstellantriebe auch in rauen Umgebungen, bei Nässe oder Staub einwandfrei funktionieren. Erreicht wird die Schutzklasse IP69K. Das bedeutet, dass der Antrieb im statischen Zustand mit einem Hochdruckreiniger gereinigt werden kann. Ebenso machen Hitze und Kälte dem Antrieb nichts aus. Die Zuverlässigkeit ist für die Firma Foeck ein besonders wichtiger Punkt. Alle Bauteile der Maschine sind auf extreme Robustheit ausgelegt. „Unsere Maschinen kommen weltweit zum Einsatz, auch in sehr unwegsamem Gelände. Teilweise arbeiten diese Maschinen in Gegenden, wo es noch nicht einmal Telefonempfang gibt, geschweige denn eine Werkstatt mit entsprechenden Ersatzteilen“, berichtet Bernhard Föckersperger. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Effizienz. Im Vergleich zum Verlegen von Kabeln durch das Aufbaggern von Gräben spart das System von Foeck nicht nur Zeit und Arbeitskraft, sondern schont auch die Umwelt. Auf das Entfernen von Sträuchern und Bäumen sowie des Mutterbodens kann bei der Verlegung mit dem Kabelpflug in den meisten Fällen verzichtet werden. Foeck Kabelflugsysteme und mit ihm LINAK Verstellantriebe kommen heute auf allen Kontinenten zum Einsatz und beweisen täglich ihre Zuverlässigkeit. Das Verlegesystem besteht aus Windenfahrzeug und Verlegepflug. 4
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