seite 2 story NEWS@LINAK Sichere Traubenernte mit LINAK Je nach Ausstattungsvariante kommen in einem Traubenvollernter von BRAUD New Holland bis zu fünf elektrische Aktuatoren von LINAK zum Einsatz. (Bilder:CNH) Als Mitte der 70er Jahre die ersten Traubenvollernter auf den Markt kamen, veränderte das eine ganze Branche. Die Traubenernte, die bis dahin sehr personalintensiv war, konnte nun kostengünstiger und vor allem schneller erledigt werden. Einer der Pioniere dieser Technik war das französische Unternehmen BRAUD in Coëx. Heute gehört BRAUD zur CNH Gruppe, ist Weltmarktführer und firmiert unter dem Namen New Holland Braud. Der Pioniergeist ist geblieben und so werden die Vollernter für Trauben und Oliven ständig verbessert und die Produktpalette erweitert. Der risikofreie Umgang mit dem kostbaren Traubensaft beziehungsweise Olivenöl und eine optimale Bedienung stehen dabei im Mittelpunkt. Elektrische Aktuatoren von LINAK bieten optimale Eigenschaften, um diese Ziele zu erreichen. Dort, wo auslaufendes Hydrauliköl die Trauben verunreinigen könnte, kommen elektrische Aktuatoren von LINAK zum Einsatz. „Wenn ein Hydraulikzylinder undicht ist und der Fahrer das während der Ernte nicht sofort bemerkt, wäre der Schaden immens“, erläutert Pierre Cayrouse, Produktspezialist bei CNH Industrial France. Für die Verstellung der Breite der SDCSchütteleinheit setzt BRAUD zwei LINAK Aktuatoren der Baureihe LA36 ein. Ein Aktuator verstellt die Einheit in der Breite und ein weiterer Antrieb blockiert das gesamte System, bevor das Ernten beginnt. Das funktioniert mit Hilfe einer Scherenkinematik, die mit hoher Kraft Metallscheiben zusammendrückt. Neben der hohen Kraft muss der LINAK Aktuator noch weitere Voraussetzungen erfüllen. „Für die Umsetzung dieser Applikation war es notwendig, die Bewegung des Antriebs in unterschiedlichen Positionen individuell steuern zu können“ Pierre Cayrouse Wichtig für die Ingenieure von New Holland BRAUD war die LIN-Bus-Fähigkeit des LA36. BRAUD setzt dieses serielle Kommunikationssytem für die Vernetzung der elektronischen Bauteile in den Vollerntern ein. So kann der Fahrer des Vollernters von seinem Fahrersitz aus über einen Bildschirm die gewünschte Breite der Schütteleinheit individuell einstellen. Dies ist für die Qualität der Ernte entscheidend. Ebenso wichtig ist seine Robustheit des LA36. Der Traubenvollernter wird während der Ernte ständig gereinigt. Der Antrieb muss gegen starkes Strahlwasser geschützt sein. Der LINAK LA36 erfüllt die Schutzklasse IP69K und ist für einen solchen Einsatz prädestiniert. Aktuatoren anderer Hersteller haben die extremen Anforderungen nicht überstanden, weshalb sich BRAUD entschied, LINAK einzusetzen. Das gilt auch für das neue Opti-Grape System. Die Trauben gelangen über ein Fördersystem auf ein Band von Walzen. Mit Hilfe eine Luftdüse werden kleine Blätter, Stiele und anderer Unrat von den Trauben getrennt. Dieses optional erhältliche Trenn- und Sortiersystem liefert dem Weinbauer ein erstklassiges Lesegut. Auch hier kommen zwei elektrische Verstellantriebe von LINAK zum Einsatz. Da neben der LIN-Bus Anbindung und der Robustheit der Platzbedarf bei dieser Anwendung eine wichtige Rolle spielt, kam der Einsatz eines LA36 nicht in Frage. New Holland entschied sich für den LA25. Ein Antrieb, der besonders bei schwierigen Platzverhältnissen seine Vorteile ausspielen kann. „Der Einsatz im BRAUD Vollernter war einer der ersten Anwendungen, in denen der LA25 zum Einsatz kam“, erläutert Nico Planckaert, Key Account Manager für CNH bei LINAK. Der LA25 besitzt ebenso wie der LA36 ein robustes eloxiertes Aluminiumgehäuse und erfüllt die Schutzklasse IP69K. Mit Hilfe des ersten LA25 wird das Opti-Grape System aktiviert und mit einem weiteren LA25 wird die Auswurfklappe nach außen gefahren. Ebenso wie die Verstellung des Rüttelsystems ist das Opti-Grape System als Option für viele Baureihen des BRAUD Vollernters erhältlich. Eine dritte Applikation, in der ein elektrischer Aktuator zum Einsatz kommt, ist die Verstellung der Leiter, über die der Fahrer das Führerhaus erreicht und die damit verbundene Plattform. Über eine Kinematik sind Plattform und Leiter als Einheit verbunden. Der Fahrer betätigt über einen Schalter das Ausfahren der Leiter und das Ausklappen der Plattform. Vor der Verwendung von elektrischen Antrieben mussten die Treppe und Plattform mechanisch betätigt werden. Um die Plattform für den Ernteeinsatz wieder hochzuklappen, muss der Fahrer im Falle der mechanischen Lösung über ein Gestänge, das durch eine Öffnung im Fahrerhaus mit der Leiter verbunden ist, die Plattform schließen. Wegen der Öffnung im Einstieg erleichtert mit LINAK Antrieben. Fahrerhaus lässt sich die Kabine dann nicht mehr dicht verschließen. Für den Einsatz als Sprühsystem ist dies jedoch sehr wichtig. „Für die Umsetzung dieser Applikation war es notwendig, die Bewegung des Antriebs in unterschiedlichen Positionen individuell steuern zu können“, erläutert Pierre Cayrouse. In dem Moment, in dem die Plattform mit der Karosserie bündig verschlossen wird, sollte die Bewegung langsamer sein, um die Gefahr des Einquetschens zu verhindern. Mit einer integrierten Steuerung im Aktuator war dies einfach umzusetzen. LINAK bietet seit einigen Jahren als Ausstattungsoption Aktuatoren an, die dank integrierter Steuerung zum einen unterschiedliche Rückmeldeoptionen und zum anderen die Möglichkeit, die Bewegung, die der Aktuator ausführen soll, individuell zu programmieren. Eine externe Steuerung ist dafür nicht mehr notwendig. „Gerade durch die Möglichkeit der integrierten Steuerung können elektrische Aktuatoren ihre Vorteile „Wenn ich weit in die Zukunft blicke, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass wir einmal einen Vollernter produzieren, der gänzlich ohne Hydraulik auskommt und ausschließlich auf Elektrik setzt“ Pierre Cayrouse in der einfachen Installation, individuellen Konfigurierbarkeit und ihrer Kosten gegenüber hydraulischen Systemen voll ausspielen“, erläutert Olivier Laonet, technischer Verkaufsberater bei LINAK Frankreich. Je nach Ausstattungsvariante kommen in einem Traubenvollernter von BRAUD New Holland bis zu fünf elektrische Aktuatoren von LINAK zum Einsatz. Gerade wenn es bei landwirtschaftlichen Geräten um sensible Bereiche geht, in denen Hydrauliköl wertvolles Erntegut verunreinigen könnte, spielen elektrische Systeme ihre Vorteile aus. Verstellung des Rüttelsystems.
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